Vitamin C ist ein entscheidender Faktor und Aktivator für die verschiedensten Stoffwechselprozesse. Es spielt eine wichtige Rolle im Entgiftungs-, Hormon- und Nervensystem sowie bei der Wundheilung. Immunzellen benötigen Vitamin C in besonderem Maße zu ihrer Funktionsfähigkeit. Unsere Knochen, Haut und Bindegewebe brauchen Vitamin C zur Bildung und Regeneration. Nicht zuletzt ist Vitamin C einer der wichtigsten Radikalfänger.
Freie Radikale sind äußerst angriffslustige Verbindungen, die wir mit der Nahrung, mit der Atemluft, durch Medikamente und andere chemische Verbindungen aufnehmen. Eine gewisse Menge davon wird von unserem Körper benötigt- v.a. zur Krankheitsabwehr. Deshalb bilden wir sie sogar ständig selbst.
Unter bestimmten Bedingungen (Umwelt- und Strahlenbelastung, Rauchen, Entzündungen und Stress) kann die Bildung freier Radikale stark erhöht sein, im Extremfall reichen dann die normalen Konzentrationen der körpereigenen Schutzsysteme nicht mehr aus. Dann können freie Radikale große Schäden anrichten. Sie können z.B. Zellwände, das Erbgut und wichtige Eiweißverbindungen in der Zelle schädigen und so eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Herzinfarkt, Arterienverkalkung, Grauem Star, Immunschäden, chronischen Entzündungen, Krebserkankungen u.a. spielen.
Interessant ist die Tatsache, dass Patienten mit Krebserkrankungen erniedrigte Vitamin C Spiegel aufweisen. Man geht davon aus, dass der Tumor, die Chemo- oder Strahlentherapie vermehrt freie Radikale produzieren, die wiederum das im Körper vorhandene Vitamin C aufbrauchen.
Unser Körperverfügt über ein ganzes Netz von unterschiedlichen Schutzsystemen, die überschüssige freien Radikale auffangen und vernichten, um einer möglichen Schadwirkung durch zu hohe Konzentrationen vorzubeugen. Zu den Radikalfängern gehören körpereigene Verbindungen, aber auch Stoffe, die als Vitamine mit der Nahrung zugeführt werden, wie die Vitamine A, C und E.
Zahlreiche klinische und experimentelle Studien bestätigen den Nutzen der hoch dosierten Vitamin C Infusionen; besonders gute Ergebnisse liegen beim Brustkrebs vor.
Zusammen mit komplexhomöopathischen Ampullen (Heel) werden mind. 15 g Vitamin C in die Vene einfundiert; dies dauert etwa 25 min
Warum kann man die gleiche Dosis nicht als Tablette geben?
Leider ist unser Darm nicht in der Lage hohe Vitamin C Dosen aufzunehmen, während die Aufnahme von 200 mg noch 100% beträgt, sinkt sie bei 500 mg auf 73%, bei 3g auf 40% und bei 12 g auf etwa 16% - aus diesem Grunde bleibt das über eine Infusion zugeführte Vitamin C im Körper und wird nicht wie bei Tabletteneinnahme in höheren Dosen zum größten Teil wieder ausgeschieden, auch der bei Vitamin C Tabletten bekannte Durchfall ist bei Infusionen unbekannt.
Gerade in Stresssituationen, seien sie körperlicher oder psychischer Art, ist Vitamin C besonders wichtig: manchem Manager genügen einmalig 7,5 g für einige „energiestarke Tage“ - bei chronischen Erkrankungen wie Krebs oder Immunschwäche werden auch zahlreiche Infusionen mit bis zu 30 g Vitamin C empfohlen.
Im Spitzensport wurden hochdosierte Vitamin C Infusionen bei den deutschen Athleten bei den olympischen Winterspielen in Turin 2006 eingesetzt; der verantwortliche Arzt Dr. Wohlfahrt führte die sportlichen Erfolge z.T. darauf zurück, dass es keine infektbedingten Ausfälle bei den Wettkämpfen gab…
Literaturauswahl:
Harald Krebs. Die Praxis der Vitamin-C-Hochdosistherapie. Medizin & Management. ISBN 3-9809673-1-X
www.vitamin-c-forum.de
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